Bei Depressionen spielen
sogenannte depressive Muster eine große Rolle. Diese depressiven Muster sind
erlernte Reaktionen in bestimmten Situationen. Man hat (falsch) gelernt zu
reagieren. Man kann nicht anders, man hat es nicht anders gelernt und weiß es
auch nicht besser.
Zu Grunde der depressiven Muster
liegt die depressive Entwicklung (s. „Wie entsteht eine Depression?“).
Der Psychotherapeut und Autor
Josef Giger-Bütler beschreibt die depressiven Muster folgendermaßen (Auszug aus
seinem Buch „Depression ist keine Krankheit“ – mehr zu diesem Buch später in
dem Beitrag „Buchtipp“):
„Depressive Muster (oder
Überforderungsmuster) wurden als Kind gelernt und eingeübt. Sie haben sich
weiterentwickelt und bestimmen später bei depressiven Menschen fordernd,
zwanghaft und automatisch deren Verhalten und Denken…Diese Verhaltensmuster
verfestigen sich im Laufe der Zeit, werden starr und sind von den depressiven
Menschen kaum veränderbar…Depressive Menschen sind Sklaven ihrer depressiven
Entwicklung und Gefangene ihrer Überforderungsmuster.“
Der Grundgedanke der
Überforderungsmuster der depressiven Menschen ist, dass sie alles Negative auf
sich beziehen. Sie machen sich selber schlecht und halten nicht viel von sich.
Sie denken, dass sie alles falsch machen, sie keiner mag und sie nichts können.
Häufige Aussagen der Betroffenen:
Häufige Aussagen der Betroffenen:
-
„Ich kann nichts, ich bin nichts!“
-
„Ich bin nichts wert!“
-
„Ich mache immer alles falsch!“
Diese und noch weitere Aussagen
sind üblich für depressiv Erkrankte. Da sie glauben nicht gut genug zu sein,
überfordern sie sich ständig (daher Überforderungsmuster). Sie neigen zu
Perfektionismus. Jedoch stehen sie sich selber oft im Weg. Wenn etwas nicht so
klappt, wie geplant, verzweifeln sie schnell und fallen in ein tiefes Loch.
Hier einige Symptome einer
Depression, die nicht alle zur selben Zeit auftreten müssen (alle hier
aufgelisteten Symptome habe ich bereits irgendwann bei mir für eine gewissen
Dauer festgestellt):
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Antriebslosigkeit
-
Interessenlosigkeit
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Freudlosigkeit
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Gedrückte Stimmung
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Konzentrationsschwierigkeiten
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Gedächtnisstörungen
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Vermindertes Selbstwertgefühl
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Rastlosigkeit
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Appetitlosigkeit
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Vermehrter Appetit
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Versagens ängste
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Hilflosigkeit
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Innere Leere
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Stimmungsschwankungen
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Sozialer Rückzug
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Ein- und Durchschlafstörungen
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Müdigkeit
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Entscheidungsschwierigkeiten
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Unerklärliche Traurigkeit
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Heulattacken
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Gefühl der Verzweiflung
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Panikattacken
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Innerer Schmerz und Druck
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Selbstverletzung
-
Sehnsucht nach Erlösung
Erkennt ihr euch in der Beschreibung und in der Auflistung wieder?
Habt ihr die gleichen Symptome oder kennt ihr jemanden, auf den die Symptome zutreffen?
Habt ihr die gleichen Symptome oder kennt ihr jemanden, auf den die Symptome zutreffen?
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